Unser Kreisvorsitzender Michael Schütte wurde am 06.05.2022 für weitere drei Jahre wiedergewählt. Der Kreistag des FLVW-HSK wurde in der Schmallenberger Stadthalle ausgerichtet. Neben einigen Ehrungen fanden auch die Wahlen des Kreisvorstandes statt. Zu den Gästen zählten die stellvertretende Landrätin des HSK Marie-Theres Schennen, der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Schmallenberg Dietmar Albers und Andree Kruphölter, Präsidiumsmitglied des FLVW. Holger Hömberg, erster Vorsitzender des SV Schmallenberg/Fredeburg, repräsentierte die Gastgeber dieses Abends.
“Der 24. Februar hat die Welt verändert. Wir haben einen Krieg, mitten in Europa und wir spielen hier Fußball. Unsere Probleme werden da vergleichsweise klein.” Mit diesen Worten eröffnete Michael Schütte seine Begrüßung. Er ließ sofort durchblicken, vor welchen Herausforderungen der Verband in den letzten Jahren stand und weiterhin steht. Auch die Corona-Pandemie bestimmte das Geschehen in den letzten drei Jahren maßgeblich. Michael Schütte betonte die Wichtigkeit des Kreistages und zeigte sich enttäuscht, dass von 109 Vereinen im Kreis 32 der Pflichtveranstaltung fernblieben. Beim Rückblick auf die letzten Jahre betonte er, dass die Entscheidung zur eingleisigen A-Liga wichtig und richtig war. Nachholbedarf sah er beim Zustand der Sportstätten, bei denen es noch immer viel Sanierungsstau gibt. An die Teilnehmer des Kreispokals richtete er die Bitte, mit der bestmöglichen Mannschaft anzutreten. Dies fördere den sportlichen Wettbewerb, es gäbe aber auch Verpflichtungen den Sponsoren gegenüber. „Der Stellenwert des Wettbewerbs muss erhalten werden“, so der Kreisvorsitzende.
Nach der Rede von Michael Schütte und dem Totengedenken folgte das Grußwort der stellvertretenden Landrätin Marie-Theres Schennen. Die CDU-Politikerin war, wie alle anderen Redner auch, froh darüber, dass diese Art Veranstaltung nach Jahren der Pandemie wieder in Präsenz stattfinden konnte: “Es ist kaum möglich, alle Einschränkungen zusammenzufassen, die uns in den letzten Jahren begleitet haben.” Auch sie betonte den Stellenwert von modernen Sportanlagen. Was das Vereinsleben angeht, lobte sie den HSK als eine der aktivsten Regionen in Nordrhein-Westfalen. Gerade die Ausbildung von Nachwuchsschiedsrichtern und Jugendspielern habe gelitten. “Der Schlüssel liegt in der Jugend. Wir müssen dem demografischen Wandel begegnen, indem wir auf die Jugend zugehen. Der Sport lebt von der Basis“, erklärte Marie-Theres Schennen.
Auch die Reden des stellvertretenden Bürgermeisters Albers und Andree Kruphölter waren bestimmt von den Herausforderungen der Hochwasserkatastrophe, der Corona-Pandemie, dem Krieg in der Ukraine und der Wichtigkeit des Ehrenamtes. “Ich habe nichts als Dank und Anerkennung für das Engagement, die Leidenschaft und die Geduld, mit der der Verband in den letzten Jahren gearbeitet hat. Corona hat den Sport lahmgelegt und dass er nicht völlig zum erliegen kam, liegt an ihnen“, sagte Andree Kruphölter. Auch an Michael Schütte richtete er einen besonderen Dank und hofft auf ruhigeres Fahrwasser in den nächsten drei Jahren seiner Amtszeit.
Bild: Ehrenvorsitzender der Jugend, Hermann Vondereck, sein Nachfolger Manuel Torreiro, der jetzt seine Tätigkeit beendet und der neue Vorsitzende des Jugendausschuss Dietmar Heinemann.
Bei den darauffolgenden Wahlen wurden alle Verantwortlichen einstimmig wiedergewählt. Michael Schütte wurde als Kreisvorsitzender im Amt bestätigt, Franz Loer wurde erneut zum Vorsitzenden des Kreisfußballausschusses gewählt. Außerdem stimmte die Versammlung für Matthias Klauke als Vorsitzenden des Kreisleichtathletikausschusses, Ralph Wessel als Kreiskassierer, Markus Isenberg als Vorsitzenden des Kreisschiedsrichterausschusses, Stefan Vollmer als Vorsitzenden des Ausschusses für Vereins- und Kreisentwicklung und Heribert Großmann als Vorsitzenden des Kreisehrenamts. Dietmar Heinemann war bereits auf dem Kreisjugendtag als Vorsitzender des Kreisjugendausschusses gewählt worden.
Bild: Vertreter der Vereine, die ein Jubiläum hatten, bekamen ihre Urkunden.
Auch zum Schluss kam, wie zu Beginn, noch einmal ein Thema auf die Tagesordnung, das vielen Kopfzerbrechen machen dürfte. Stephan Vollmer veröffentlichte erschreckende Zahlen, die verdeutlichen, wie drastisch sich die Anzahl der gemeldeten Mannschaften entwickelt hat. In der Saison 2013|14 nahmen von den U15-Junioren aufwärts bis zu den Senioren noch 199 Mannschaften am Spielbetrieb teil. In der Saison 2021|22 waren es noch 142, das ist ein Rückgang um 29 Prozent. Bei den Ü32-Mannschaften ist es noch drastischer, denn hier beträgt der Rückgang 73 Prozent. Von ehemals 66 Mannschaften sind noch 18 übrig. Der Rückgang in den letzten neun Jahren liegt damit gesamt bei vierzig Prozent und ist dramatisch.
Text und Bild hauptsächlich: match-day.de