Geschichte

Die Gründermannschaft des BV 23 Alme von links nach recht:

Albert Bange, Paul Jürgens, Georg Schumacher, Josef Denz, Josef Lingenhoff August Jürgens jun., Hans Koßmann, Otto Jürgens, Franz Schütte, Willi Oeser, Franz Denz, Josef Ziegler.

Der Ballspielverein Alme wurde im Jahr 1923 gegründet. Hierbei ist besonders das persönliche Engagement des Gründungsmitgliedes August Jürgens hervorzuheben, auf dessen Initiative der Ballspielverein ins Leben gerufen wurde. Auch die finanzielle Unterstützung seitens August Jürgens darf an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. Es war zugleich nicht verwunderlich, daß er der erste Vorsitzende des BV Alme wurde. Als Sportplatz mußte die Weide „Im Riet“ gepachtet un dann entsprechend für den Spielbetrieb hergerichtet werden. Bis zum Ausbruch des Krieges gab es Höhen und Tiefen im Vereinsleben, die geprägt wurden durch die jeweilige wirschaftliche und politische Lage. Nichts desto trotz wurden auch sportliche Erfolge gefeiert. Es konnten in diesem Zeitraum Sport- und Pokalfeste wie auch Leichtathletikwettkämpe „Im Riet“ veranstaltet werden. In den Kriegsjahren kam der Spielbetrieb dann fast völlig zum Erliegen.

Wiederbeginn nach dem Krieg war der Herbst 1945. Auch diesmal war es August Jürgens, der zum Mann der Stunde wurde. Er war es, der sich dafür stark machte, daß der Verein unter den damaligen schwierigen Bedingungen wieder unter der alten Bezeichnung „Ballspielverein 23 Alme“ zugelassen wurde und in den entsprechennden Gremien anerkannt werden konnte.
In den fünfziger Jahren war das Vereinsleben dadurch geprägt, daß ein neuer Sportplatz benötigt wurde. Dieser konnte nach langwierigen Bemühungen seitens des damalige Vorstandes schließlich zentral im Dorf gelegen in der „Bulte“ entstehen. Die Einweihung des neuen Sportplatzes erfolgte am 11. August 1957.

Einen großen Fortschritt für das Vereinsleben stellte die Fertigstellung der Gemeindehalle dar. Es standen somit eine Sporthalle, Umkleide-, Wasch- und Duschräume zur Verfügung.
Die Einweihung der Gemeindehalle erfolgte am 25. Oktober 1970. Dies hatte zur Folge, daß sich das Freizeitangebot im sportlichen Bereich bis zum heutigenTage immer erweiterte und das Vereinsleben nicht nur auf den Bereich Fußball beschränkt bleibt. Dies spiegelt sich auch in unserem jährlichen Sportfest wieder, wo sich die verschiedenen Grupppen an der Gestaltung beteligen.

Da man auch in den Abendstunden den Trainigsbetrieb auf demPlatz aufrechterhalten und nicht in die Halle ausweichen wollte, war eine Beleuchtung der Sportstätte für zweckdienlich erachtet worden. Zuerst sollten ausgediente Strommasten für die Beleucchtung herhalten und wurden nach Alme geschafft. Diese kammen dann doch ncht zum Einsatz und machten einen Schrotthändler glücklich. Schließlich sollten Baumstämme aufgestellt werden, die Herr Graf von Spee zur Verfügung stellte. Letztendlich war der Verein aber finanziell wieder besser gestellt, so daß endlich eine Trainingsbelechtung nach modernsten Richtlinien angeschafft und installiert werden konnte. Am 21. September 1975 war die Bauphase abgeschlossen, und am 23. Dezember 1975 fand das erste Flutlichtspiel statt.

Nach einer kurzen Pause wurde der Neubau des Sportplatzes in Angriff genommen, der schließlich am 17. Oktober 1981 eingeweiht wurde. An dieser Stelle richtet sich der Dank noch einmal an die Nachbarvereine, die ihre Sportplätze zur Verfügung stellten, damit der BV 23 Alme während der Bauphase reibungslos am regulären Spielbetrieb teilnehmen konnte.

Im Jahre 1983 erfolgte unter Durchführung vieler Arbeitseinsätze die Fertigstellung des Geräteraumes am Sportplatz, der dann am 22. Oktober feierlich eingeweiht wurde. Somit konnten Spiel- und Arbeitsgeräte an einem Platz untergebracht werden. Zur Freude des Hausmeisters wurde ab diesem Zeitpunkt die Gemeindehalle nicht mehr mit Abstreu-Kalk belastet.

Im Jahre 1994 hieß es dann „Vom Winde verweht“, und das in mühevoller Arbeit errichtete Vordach des Geräteraumes war nicht mehr. In großartiger Zusammenarbeit mit den ortsansässigen Firmen und in Eigenleistung der Vorstandsmitglieder, konnte auch dieser Schaden behoben werden. So müssen wir bei sportlichen Veranstaltungen nicht im Regen stehen.
Der Umbau unseres Geräteraumes zum vollwertigen Jugend- und Seminarraum wurde im Jahr 2001 abgeschlossen. Verantwortlich hierfür sind nicht zuletzt die zahlreichen freiwilligen Helfer, so daß es möglich war die Einweihung mit einem Feld-Gottesdienst zu feiern.

Ebenfalls im Jahre 2001 stellte der BV Alme einen Antrag auf Erneuerung des Sportplatzes, der mittlerweile schon 20 Jahre auf dem Buckel hatte und durch seine schiefe Lage bei jedem Regenschauer erhebliche Mengen an Asche verlor. Bedingt durch finanzielle Vorgaben (Bindung von Fördermitteln, fehlende städtische Haushaltsmittel ) verzögerte sich die Renovierung Jahr für Jahr. Mit einem Aschenplatz war der BV Alme nicht mehr konkurrenzfähig – es waren kaum noch Teams bereit, zu Sportfesten und Freunsdschaftsspielen in Alme zu spielen. Ein Naturrasenplatz hätte bei der Vielzahl der trainierenden Teams und der Witterung im Herbst und Winter einen Ausweichplatz zwingend erfordelich gemacht. Deshalb favorisierte der Vorstand den Bau eines Kunstrasenplatzes, es scheiterte aber Jahr für Jahr an der finanziellen Machbarkeit.

Durch die Auflegung von Konjunkturpaketen zur Überwindung der Wirtschaftskrise bekamen die Kommunen dann 2009 unverhofft Geldmittel zur Verfügung, die bis Ende 2010 verbaut werden mussten. Dann ging auf einmal alles ganz schnell! Durch die Vorarbeiten des Vorstands (fertige Pläne,Gutachten und Kostenvoranschläge sowie erhebliche eigene Barmittel, die seit Jahren angespart wurden) und die gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltubng Brilon war es möglich, den Stadtrat zur Bezuschussung eines Kunstrasenplatzes in Alme zu überzeugen.

Am 23.09.2009 wurden finanzielle Mittel in Höhe von 292.000 Euro zum Sportplatzneubau in Alme vom Stadtrat genehmigt.

Am 10.05.2010 rückten die Bagger an und der Umbau des Aschenplatzes in einen moderenen Kunstrasenplatz begann. In guter Zusammenarbeit mit den Firmen STRABAB (Unterbau) und Polythan (Kunstrasenbelag) sowie erheblicher Eigenleistungen (3.000 Stunden) und eigener Finanzmittel (Spenden, Platzanteilverkauf, Einnahmen aus Veranstaltungen, etc.) wurde der Sportplatz in 11 Wochen fertigggestellt.

Am Sonntag, 05.09.2010 erfolgte die Einweihung der neuen Arena mit einem Hochamt am Sportplatz, einem Festakt und Spielen der Almer Seniorenteams.

Der BV Alme ist stolz auf diese Gemeinschaftsleistung und bedankt sich bei Allen, die daran beteiligt waren!

Dieser Bericht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Vielmehr soll er einen kleinen Abriß über das Vereinsleben bieten. Auch konnten nicht alle genannt werden, die in der Vergangenheit aktiv in unterschiedlichen Funktionen an der Gesaltung des Vereinslebens maßgeblich beteiligt waren.

Ihnen allen gilt unser herzlicher Dank!