Bei sommerlichen 30 °C machten sich am Samstag 13 Sportler und eine Sportlerin des Radsport BV 23 Alme um 14 Uhr von der Alme Arena aus auf den Weg zu einer besonderen Stadtradeln-Tour – mit dem Ziel: Kilometer für die Umwelt, Kultur für den Kopf und Eis für den Gaumen!
Die Strecke führte zunächst wegen der hohen Verkehrsbelastung der B480 über Wülfte zum Möhneradweg und weiter bis nach Rüthen. Dort wartete mit dem imposanten Wasserturm von 1908 ein erstes Highlight – ein 38 Meter hohes Bauwerk mit 62 teils steilen Gitterroststufen bis zur 30 Meter hohen Aussichtsplattform. Belohnt wurde der Aufstieg mit einem grandiosen Rundumblick über die Soester Börde bis ins Sauerland. Interessantes Detail: Den Schlüssel zum Turm leiht man sich im Auftrag der Stadt ganz unkompliziert im Eiscafé der Altstadt – was bei 30 Grad natürlich auch für eine köstliche Pause genutzt wurde.

Weiter ging es über Kellinghausen und Hemmern nach Meiste, wo sich an der Stumpfen Warte ein schnell zu übersehenes Stück Technikgeschichte befindet: Hier stand mal der Mast Nr. 38 der preußischen optischen Telegraphenlinie zwischen Berlin und Koblenz. In nur 90 Minuten konnten zwischen 1832 und 1849 Nachrichten übermittelt werden – ein beeindruckendes System, das bald vom elektrischen Telegraphen abgelöst wurde. Ein spannender Exkurs in die Kommunikationsvergangenheit!
Zurück führte die Route über Kneblinghausen und Siddinghausen ins Almetal. Nach 55 Kilometern, vielen schönen Eindrücken, schattigen Feldwegen, kühlen Abfahrten und nur wenig Autoverkehr wurde der Startpunkt Alme Arena wieder erreicht. Auf dem Stadtradeln-Konto stehen nun stolze 756 Kilometer mehr– ein wertvoller Beitrag für Umwelt und Teamwertung!
Beim gemütlichen Ausklang am Sportheim mit Bratwurst und kühlen Getränken wurde gemeinsam angestoßen – bis ein herannahendes Gewitter den gelungenen Nachmittag dramatisch beendete und alle wohlverdient nach Hause trieb.

Herzlichen Dank an alle Teilnehmenden für ihren Einsatz und die tolle Stimmung! Es war eine rundum gelungene Tour – mit sportlichem Ehrgeiz, kulturellen Highlights und jeder Menge guter Laune.
Text P. Pannenbäcker
Bilder P. Pannenbäcker/S. Soyka